Tag 5: Sigiriya und Fahrt nach Ella

Nach dem Frühstück in unserem Guesthouse ging es mit dem öffentlichen Bus das letzte Stückchen bis zum Eingang zum berühmten Felsen von Sigiriya, einem freistehenden etwa 200m hohen Berg. Für den richtigen Eingang mit dem Ticketschalter musste man dann noch ein ganzes Stück laufen. Das Einzelticket für 30 USD ist natürlich ziemlich happig! Aber dies sollte einer der spektakulärsten Orte Sri Lankas sein, also war der Besuch "Pflicht" für uns.

 

Der Tafelberg in Sigiriya ist ca. 200 Meter hoch

      Der Tafelberg in Sigiriya ist ca. 200 Meter hoch - Originalbild aus dem Sri Lanka-Reisevideo

 

Anfangs liefen wir durch alte Gartenanlagen mit ausgetüftelter Bewässerungsstrategie. Dann ging es schon die ersten Treppen hoch bis zu den berühmten „Wolkenmädchen von Sigiriya“ - von mehreren hundert Höhlenmalereien waren noch 22 übrig: schöne Frauen mit nackten Brüsten, was will man mehr? ;-) Die meisten wurden angeblich entfernt, als Mönche in dieser Festung gelebt hatten, denn natürlich lenkt der Anblick ein wenig vom Meditieren ab…

 

Wolkenmädchen von Sigiriya

      Die berühmten Wolkenmädchen von Sigiriya - Originalbild aus dem Sri Lanka-Reisevideo

 

Danach ging es noch ziemlich steil am Rand des Tafelbergs hoch, auch wenn die einzelnen Stufen nicht hoch oder schwierig zu gehen waren. Der „Thrill“ kam durch die enorme Höhe direkt am Rande des Felsens und die eine oder andere Frau hatte doch ein wenig Probleme mit der Höhenangst… Aber da diese hier nicht alleine waren, schafften es dennoch alle hoch und auch wieder runter.

Wir hatten großes Glück, dass es heute nicht so heiss und der Himmel wolkenverhangen war. Ansonsten soll der Aufstieg noch deutlich schweisstreibender sein. Oben angekommen kann man sich außer der grandiosen Aussicht einen Eindruck von dem damaligen Prunk der Königs machen, der außer seinem Palast dort ganz oben auch einige Gärten und ein Schwimmbad anlegen ließ, das mit per Hand hochgepumptem Wasser (!) aus einem See gespeist wurde. Hier sollen sich um die 500 Frauen zur Belustigung des Königs aufgehalten haben. Tja, so ließ es sich wahrscheinlich dann ganz gut leben!

Auf dem gesamten Gelände laufen übrigens „Guides“ herum, die gar nicht mehr von der Seite weichen, wenn man einmal ein paar erste Sätze der Erklärung angehört hat. Natürlich möchten sie dann schnell ihre 500 Rupien haben, auch wenn sie nur für einen kurzen Abschnitt mitgegangen sind. Wer das nicht mag, sollte es gleich zu Beginn klar sagen.

Danach ging es zurück zum Guesthouse, Gepäck abholen und in den Bus nach Dambulla. Dort nahmen wir den Bus nach Kandy (2,5 Std). Dann wieder umsteigen nach Badulla (klingt so ähnlich, ist aber 4 Std weiter im Süden). Dort kamen wir sehr spät an, so dass der Direktbus nach Ella nicht mehr fuhr und wir einen in einen Nachbarort nahmen – von dort aus waren es aber nur noch 2km mit dem TukTuk bis nach Ella. Insgesamt alles sehr anstrengend und nervig, so viele Kilometer auf einmal mit den öffentlich Bussen, die teilweise wie die Henker fuhren…

In Ella die nächste Anstrengung: wir kamen an einem Freitag an und die meisten Zimmer waren bereits ausgebucht. Wir suchten herum, haben ein paar Zimmer nicht nehmen wollen (eines dann später doch, war aber dann schon wieder weg) und landeten zum Schluss in einem superbilligen mit Schnecken im Zimmer und benutzten Bettlaken für 2000 Rupien...

Zum Glück gab es bei einem Restaurant in Ella endlich mal richtig gutes Essen zu normalen Preisen (500-600 Rupien)! Die anderen machten schon gegen 22:00 Uhr zu, unseres dann auch wenig später. Aber endlich mal „normale Backbacker-Athmosphäre“, nach dem ganzen Stadttrubel der letzten Tage ein Hochgenuss!

Trotz des nicht so apetitlichen Zimmers schliefen wir zum ersten Mal wieder durch und hatten uns endlich auch auf den Zeitrhythmus umgestellt.

 

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